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Kapitel 1
Die "Regenbogenzeit" besuchen Kinder, die für die Ganztagsschule angemeldet sind. Eine Ganztagsschule ist für uns keine Betreuungsinstitution. Wir wollen, im Rahmen unser Möglichkeiten, einen Raum schaffen, in dem die Kinder mit einem großen Maß an Eigenverantwortung den Tätigkeiten nachgehen können, die ihnen helfen, sich weiter zu entwickeln. Wir bieten dazu täglich wechselnde Angebote aus verschiedenen Bereichen an. Aber auch das "betreute" Freispiel ist ein wichtiges Angebot.
Die "Marienkäfer" sind Kinder, die im Rahmen der Verlässlichen Grundschule von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr "ohne Mittagessen" betreut werden.
Einerseits ist die Ganztagsschule zu einer Notwendigkeit geworden, da viele Kinder auch am Nachmittag eine "Betreuungszeit" benötigen. Das ist für uns allerdings nicht der Hauptgrund. Am Nachmittag können sich die Kinder auf informeller Ebene anders erleben. Sie können sich, anders als am Vormittag, selber entscheiden, wie sie ihren Nachmittag in der Schule gestalten möchten.
Der Ganztag bietet die Möglichkeit, Gemeinschaftserfahrungen zu machen und das soziale Lernen zu fördern. Immer mehr Kinder wollen in die Ganztagsschule, auch wenn die Notwendigkeit der Betreuung nicht gegeben ist. Sie wissen, dass sie hier mit ihren Freundinnen und Freunden gemeinsam Dinge erleben können. Außerdem trägt die Ganztagsschule dazu bei, die Kluft zwischen den Kindern aus unterschiedlichen sozialen Schichten zu verringern.
Durch ein gemeinsames Mittagessen und eine Lernzeit nach dem Unterricht sowie durch täglich wechselnde Angebote. Die Schülerinnen und Schüler wählen selbst, ob sie erst essen möchten oder erst in die Lernzeit gehen und mit wem sie essen und arbeiten möchten. Anschließend gehen die Kinder in ihre selbst gewählten Angebote.
Wichtig ist uns, dass die Kinder die Ganztagsschule auch selber mitgestalten können. Dazu arbeiten Kinder von Klasse 1-4 in der Zukunftswerkstatt "Ganztagsschule" mit.
Das Ganztagsteam besteht aus einem Team von 5 langjährigen Mitarbeiterinnen, die seit 2012 in der Ganztagsschule arbeiten. Hinzu kommen, je nach Anzahl der Kinder, weitere Mitarbeiter*innen, vor allem Studierende aus der Universität.
Was gefällt euch besonders gut? An welchen Stellen soll noch etwas verändert werden? Die Kinder der Ganztagsschule wissen am besten, was ihnen gefällt und was nicht. Daher ist es nur folgerichtig, wenn die Kinder den Ganztag selber mitgestalten. In der Zukunftswerkstatt arbeiten die Kinder aus den Klassen 1-4 im Team an einer ständigen Fortentwicklung des Ganztags. Schule ist immer ein lebendiges System und muss immer wieder den neuen Gegebenheiten angepasst werden.
Kapitel 2
Eine der genialen Besonderheiten ist das sogenannte EINKLICKERN. Jedem Kind wird je ein Magnet mit den relevanten Daten für die Schule und ihre Bereiche zugeordnet. Vor- & Zuname, Klasse und Anwesenheitszeiten OGS. Zur leichteren Unterscheidung sind die Klassen farblich sortiert. Damit alle Betreuungskräfte jederzeit nachvollziehen können, wo ein Kind sich aufhält, gibt es Tafeln in der Mensa, vor der Lernzeit und im OGS Raum, auf denen sich die Kinder "einklickern" müssen.
Die Kinder der OGS nehmen am Mittagessen teil. Wir staffeln in 1.und 2. Klasse von 12:00 bis 13:00 und 3. und 4. Klasse von 13:00 bis 14:00. Die Kinder des jeweiligen Klassenverbundes können selber entscheiden, ob sie erst zum Essen gehen und dann in die Lernzeit oder umgekehrt.
Wir staffeln die Lernzeit in 1. und 2. Klasse von 12:00 bis 13:00 und 3. und 4. Klasse von 13:00 bis 14:00. Wie beim Mittagessen, entscheiden sich die Kinder des jeweiligen Klassenverbundes selber, ob sie erst zum Essen oder in die Lernzeit gehen. In der Lernzeit werden die Kinder bei ihrer selbstständigen Arbeit von qualifizierten Mitarbeiter*innen unterstützt.
AuGa steht für Außerschulische Ganztagsangebote. Die Angebote in der St.-Ursula-Schule sind modern und vielseitig. Den pädagogischen Betreuungskräften ist es sehr wichtig, die Kinder zu begeistern und ihre Neugier zu wecken. Daher werden alle Angebote ständig überdacht und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Die Kinder können die AuGa täglich frei wählen. Spezialangebote laufen auch mal über einen längeren Zeitraum.
Kapitel 3
Wir wollen den Schülerinnen und Schülern ein größtmögliches Maß an Freiheit ermöglichen. Sie können täglich neu zwischen erst in die Lernzeit und dann zum Essen oder umgekehrt wählen. Diese freie Wahl zieht sich bis zu den AuGas hin, die ebenso täglich mit mehreren Angeboten wechseln.
Gleichzeig aber wollen wir den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Rahmen geben, ohne dass sie sich eingegrenzt und beobachtet fühlen. Wichtig ist, dass die Pädagogischen Mitarbeiter*innen jederzeit wissen, wo die Kinder sich aufhalten. Deshalb die Klicktafeln, woran zu erkennen ist, wer sich wo aufhält - auch wenn sich die Kinder im Haus frei bewegen können. Das Klicksystem unterstützt die Kinder dabei, strukturiert durch den Nachmittag zu gehen. Das bewusste Versetzen des Magneten und die eigenen Entscheidungen zu Beginn des Ganztags, verhilft jeder Schülerin und jedem Schüler zu einer Verbindlichkeit und Transparenz.
Kapitel 4
Hier essen wir ...
Das Essen an der St.-Ursula-Schule wird seit 2021 von der Firma Gravenhorst Catering - The Love Cooking Company - zubereitet. Herr Gravenhorst hat viel Erfahrung in der Zubereitung von Mahlzeiten für Kinder. Er legt viel Wert auf hochwertige Zutaten und vermeidet künstliche Zusatzstoffe. Jeden Tag gibt es ein vegetarisches Gericht - zweimal die Woche zusätzliche ein Fleischgericht. Ein Essen kostet derzeit 3,90 €. Die Firma Gravenhorst beliefert mehrere Schulen und Kindergärten in Stadt- und im Landkreis Lüneburg.
Kapitel 5
Vor zwei Klassenräumen (im Lernatelier 1+2) und (Lernatelier 3+4) hängen Tafeln zum Einklickern. Die Schülerinnen und Schüler setzen ihren Magneten in ein dafür vorgesehenes Feld und arbeiten dann in der Lernzeit in den beiden Klassenräumen. Eine Pädagogische Mitarbeiterin und eine Lehrkraft unterstützen die Schülerinnen und Schüler während der Lernzeit, die genau 30 Minuten dauert. Das Klicksystem dient der Kontrolle, dass alle Kinder auch wirklich in der Lernzeit waren.
An der St.-Ursula-Schule wird mit sogenannten InA-Plänen gearbeitet. InA steht für "Individuelle Arbeitszeit". Auf diesen Plänen, die wöchentlich oder vierzehntägig ausgegeben werden, stehen die Aufgaben, die die Kinder in der InA-Zeit am Vormittag und in der Lernzeit bearbeiten sollen. Wenn ein Kind alle Pflichtaufgaben bearbeitet hat, stehen noch viele "Kür-Aufgaben" zur Auswahl, so dass alle Schülerinnen und Schüler in der Lernzeit an Aufgaben arbeiten können.
Für die Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen wird der DaZ-Unterricht angeboten. DaZ bedeutet "Deutsch als Zweitsprache". Dieser Unterricht ist zum Teil in die Lernzeit integriert. Die DaZ-Lehrkräfte arbeiten dann mit einzelnen Kindern oder in kleinen Gruppen zusammen, während die anderen Kinder von einer Pädagogischen Mitarbeiterin und einer Lehrkraft in der Lernzeit unterstützt werden.
Kapitel 6
Wir möchten den Kindern viele unterschiedliche Angebote machen, damit sie sich ausprobieren können und ihre Stärken erleben können. Das Team der OGS tauscht sich regelmäßig aus, um Anregungen von außerhalb oder von den Kindern selbst, in die Praxis umzusetzen.
Eines unserer Anliegen ist es, die Kreativität der Kinder zu fördern. Dazu bieten wir z.B. eine Müllauga, Malen, Fingerhäkeln u.ä.
Die St. Ursula Schule hat viele Möglichkeiten, die Kinder für sportliche Angebote zu begeistern. Fußballspiel, Parcourtraining, Tischkicker, Ballspiele, Yoga, Klettern usw.
Was sind kognitive und technische Angebote? Das sind Vorgänge hinsichtlich der geistigen Wahrnehmung und der Denkprozesse. Kognitive Fähigkeiten sind die Grundlage für menschliches Denken. Für diesen Bereich bieten wir z.B. Schach, Ratespiele und vieles mehr.
Da unser Leben immer stärker mediale Angebote enthält, beginnen wir frühzeitig mit einem gezielten Umgang mit digitalen Medien. Dazu bieten wir z.B. das Malen auf dem iPad mit ProCreate oder bauen mit LegoWedo in Verbindung mit dem Steuern durch das iPad.
Bildung für nachhaltige Entwicklung ("BNE") ist aus dem Lernplan nicht mehr wegzudenken. Viele Angebote am Nachmittag sind auf BNE ausgerichtet. Die Kinder besuchen einen Unverpacktladen, ein Bienenhotel wird angelegt, Hochbeete bepflanzt und gepflegt oder Müll in Wertstoffe verwandelt (Upcycling).
Manchmal haben die Kinder einfach Lust, frei zu spielen. Das Freispiel ist wichtig. Auf dem Außengelände und in der Schule stehen den Kindern viele Möglichkeit offen.
Je nach Möglichkeiten bieten wir den Kindern auch Angebote, die nicht permanent bestehen. Zum Beispiel der Besuch der Lego Ausstellung im Museum Lüneburg. Aktuell bieten wir den Kindern die Gelegenheit, an einer Modellbau AuGa teilzunehmen. Ein Projekt, das darin mündet, eine komplette Modelleisenbahn in der Schule zu gestalten und aufzubauen.
Kinder können sich jeden Tag etwas Neues wählen - worauf sie gerade Lust haben.
Wir bieten den Kindern vielseitige Angebote an. Je nach Neigung können die Kinder die ständig wechselnden Angebote wahrnehmen. Einige AuGa laufen über einen längeren Zeitraum, die Kinder haben ausreichend Zeit, sich vorher zu überlegen, ob sie an einem Angebot länger teilnehmen wollen.
Kapitel 7
Wenn Sie zur Offenen Ganztagsschule mit uns Kontakt aufnehmen möchten, dann melden Sie sich gerne bei der Ganztagsschulkoordinatorin Frau Müller. Sie ist folgerndermaßen zu erreichen: Mail: info@st-ursula-schule.lueneburg.de Telefon: 04131 3097930
bitten wir, die Ganztagsschulzeit als Zeit zu verstehen, die für Ihr Kind wichtig ist. Wenn Ihr Kind angemeldet ist, dann ist es bis zum Ende des Ganztagbetriebes "schulpflichtig". Legen Sie keine Termine in diese Zeit und holen Sie Ihr Kind auch nicht früher ab.
Über Angebote von Eltern oder Großeltern freuen wir uns immer. Wenn Sie etwas für einen bestimmten Zeitraum anbieten möchten, dann melden Sie sich gerne bei Frau Müller.
Verantwortlich für den Inhalt:
Patrick Schnüttgen
Fotos & Videos:
Kollegium der Schule
Erstellung des Pageflow:
Frau Müller, Frau Haase und Herr Schnüttgen - in Zusammenarbeit mit der BEYOND Akademie (https://beyond-akademie.de/pageflow/)